Kitagebühren abschaffen – aber richtig

Die SPD steht, anders als Schwarz-Grün, für eine echte und vollständige Entlastung junger Familien von Krippen- und Kindergartengebühren. Die schwarz-grüne Landesregierung hat zuletzt auf Druck der SPD eine Teilentlastung für drei- bis sechsjährige Kinder in Aussicht gestellt. Im Krippenbereich (bis drei Jahre), wo die höchsten Kosten anfallen – bis zu 700 Euro pro Kind und Monat –, wollen CDU und Grüne nichts ändern. Für uns steht fest: Frühkindliche Bildung in Kinderkrippe und Kindergarten muss gebührenfrei sein, weil

  • frühe Bildung die Grundlage für den weiteren Bildungserfolg darstellt. Je früher die Förderung, umso größer sind die Bildungschancen.
  • jede Form von Beiträgen als Bildungsbarriere wirkt. Allen Kindern soll die Kita offenstehen. Frühkindliche Bildung ist unabdingbare Voraussetzung für mehr Bildungsgerechtigkeit.
  • Gebühren in der Krippe (U3) vor allem den Müttern die Rückkehr in den Beruf erschweren.
  • gerade Familien mit kleinen und mittleren Einkommen entlastet werden müssen.

Die SPD macht Schluss mit halben Sachen. Wir werden die vollständige Befreiung der Eltern von allen Gebühren umsetzen – im Gegensatz zu Schwarz-Grün nicht nur zeitweise für Kinder über drei, sondern auch ganztags, für alle Altersgruppen und für die Tagespflege.

Deshalb wollen wir den auf Hessen entfallenden Anteil der auf Bundesebene in der laufenden Wahlperiode bereitgestellten Mittel in Höhe von 2 Mrd. Euro (Anteil für Hessen: ca. 160 Mio. Euro) für die Kitas komplett für die Freistellung der Eltern von Beiträgen einsetzen.